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Bürgerfahrt nach Wimereux vom 11. - 15. September 2015 - ein Reisebericht

Rund 560 km und damit knapp acht Stunden Busfahrt durch Deutschland, die Niederlande, Belgien und Frankreich trennen die beiden Partnerstädte Schmallenberg und Wimereux. Kein Hinderungsgrund für die 36 Teilnehmer der vom Freundeskreis Wimereux organisierten Bürgerfahrt vom 11. bis 13. September 2015. Mit an Bord Juliane Wüllner als Vorsitzende des Freundeskreises sowie 1. stellvertretender Bürgermeister Alfons Brüggemann und Beigeordneter Burkhard König als Vertreter der Stadt Schmallenberg.

 

Traditionelle Frühstücksrast mit Buffet und Sekt am Rastplatz Aachener Land

Für einige Teilnehmer ist es der erste Besuch in der französische Partnerstadt an der Kanalküste, andere haben schon vor Jahren mit dem Zählen aufgehört. Bis zurück in die siebziger Jahre reichen die Erzählungen der „Veteranen“ der Städtepartnerschaft von vergangenen Fahrten.

Die Kirche von Wimereux

Das alte Rathaus von Wimereux

Impressionen am Strand

Aber wer glaubt, er kenne Wimereux und die Umgebung aus der Westentasche, der hat nicht mit dem Ideenreichtum der französischen Gastgeber rund um Jean-Paul Herlem, Vorsitzender der „Amis de Schmallenberg“ und Bürgermeister Francois Ruelle gerechnet. Auf den herzlichen Empfang im Festsaal des Rathauses folgt ein sechsstündiges Abendessen.

 Impressionen vom Empfang am Freitagabend im Festsaal des Rathauses

Zwischen Aperitif, Vorspeise, Hauptgang, Käse, Dessert und Kaffee gibt es Einlagen mit Tanz, Gesang und Polonaise. Auf lange Reden wird verzichtet, man kennt sich: „Es lebe die Freundschaft zwischen Wimereux und Schmallenberg“, damit ist fast alles gesagt. Sprachprobleme? Keine Spur, dank der souveränen Übersetzungskünste einiger Mitreisender. Aber auch mit ein paar Vokabeln und einem freundlichen Gesicht kann man sich gut verständigen.

Blick auf Wimereux vom Fort de la Crêche

Nach einer kurzen Nacht in den gemütlichen und zentralen Hotels steht ein Ausflug in das nahe gelegene Fort de la Crèche an. Auf einer Anhöhe oberhalb von Wimereux gelegen, diente diese alte Befestigungsanlage schon zu Napoleons Zeiten dem Schutz des Hafens von Boulogne.

Teilnehmer unserer Gruppe mit Freunden aus Wimereux bei der Besichtigung des Forts

Im zweiten Weltkrieg wurde die Festung als Teil des deutschen Atlantikwalls zu einer Bunkeranlage ausgebaut und mit schweren Geschützen aufgerüstet. Von hier aus schweift der Blick über Wimereux bis hin zu den Kreidefelsen der englischen Küste bei Dover und Folkstone. Gar nicht selbstverständlich ist es, dass hier oben neben der Trikolore und der Europaflagge als Zeichen der Freundschaft auch die deutsche Fahne im Wind weht.

Ein Weltkriegsbunker im Fort de la Crêche

Nach einem ausgiebigen Mittagessen in einer der Kavernen, in der früher die Soldaten untergebracht waren, geht es weiter in den Hafen von Boulogne.

Mittagessen in einer der Kavernen, die früher Schlafplatz für 70 Soldaten war.

Bei ruhigem Wasser wartet dort das Ausflugsboot „La Florelle“ auf die mutigen und vorlauten Seefahrer aus dem Sauerland.

Das Ausflugsschiff "La Florelle" im Hafen von Boulogne

Doch unmittelbar nach dem Verlassen der Hafenmole gerät das Schiffchen in eine steife Brise und hohen Nordsee-Wellengang.

Mutige Seefahrer an Bord der "La Florelle"

Für manche folgen lange 90 Minuten, andere genießen den Blick von der Seeseite auf die Strandpromenade von Wimereux. Kurz vor Einfahrt in den Hafen von Boulogne rollt eine Welle über Bord und hinterlässt einige klatschnasse Sauerländer.

Wimereux von der Seeseite aus betrachtet

Dieses Seeabenteuer wird als eine weitere Anekdote in die Annalen der Städtepartnerschaft eingehen; mit den Jahren wird die Windstärke auf 12 und die Wellenhöhe um das Dreifache ansteigen.

Blick auf Boulogne

Wieder zurück an Land kehrt die Zuversicht und auch der Appetit zurück – gerade rechtzeitig zum ausgiebigen Abendessen in einem Restaurant an der Strandpromenade, von dessen Terrasse aus ein bezaubernder Sonnenuntergang zu beobachten ist. 

Abendstimmung in Wimereux - Ein Blick bei Ebbe über die Strandpromenade

Sonnenuntergang über dem Ärmelkanal

Abendessen auf Einladung unseres Freundeskreises im Restaurant L´ART DE LA METS"

Der Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst. Es folgt die herzliche Verabschiedung, nicht ohne ein reichhaltiges Mittagessen.

Das obligatorische Gruppenfoto auf der Rathaustreppe von Wimereux

Letzte Stärkung von der Heimfahrt

Viel zu spät wird die Heimfahrt angetreten und erst in der Nacht zu Montag sind alle wieder wohlbehalten zurück in Schmallenberg. Schon im Dezember besteht Gelegenheit, ein Stück der erhaltenen Gastfreundschaft zurückzugeben. Dann besucht eine Gruppe aus Wimereux den Schmallenberger Weihnachtsmarkt.

Schmallenberg, im September 2015

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